Beschreibung
Bei baulichen Eingriffen treffen wir im Untergrund stets auf die Fest- und/oder Lockergesteine unserer vielfältigen Schweizer Geologie. Diese Gesteine sind wichtige bautechnische Rahmenbedingungen bei den jeweiligen Bauvorhaben. Um diese Rahmenbedingungen fassen und überwachen zu können, bieten sich verschiedene Messverfahren an. Im Umgang mit diesen Messgeräten und -methoden liegen die Schnittstellen der Tätigkeitsfelder Geomatik und Geologie.
Voraussetzungen
Tätigkeit im Baunebengewerbe (Bauvermessung, Geoinformatik, Raumplanung, …)
Ziel
Nach Abschluss des Kurses sollten die KursteilnehmerInnen folgende Fragen beantworten können:
- Grundzüge der Geologie und des Aufbaus der Erde beschreiben
- Geologie der Schweiz differenzieren
- Massenbewegungsphänomene und Naturgefahrentypen erklären
- Geotechnische Messverfahren vergleichen und Einsatzgebiete ableiten?
Inhalt
- Grundzüge der Geologie, Entstehung der Erde, Einblick in die Plattentektonik
- Überblick über die verschiedenen Gesteinsarten und ihre Entstehung
- Einführung in die Schweizer Geologie
- Vorstellung der Massenbewegungsphänomene (Block- und Steinschlag, Fels- und Bergsturz, Rutschungen, Murgänge und Hangmuren)
- Überblick über den Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz
- Erläuterung des Ablaufs einer Felssturzüberwachung am Beispiel des Felssturzes oder Hangrutsches
- Einblick in die Hydrogeologie
- Geologische Exkursion durch die Stadt Luzern mit Besuch des Gletschergartens, Besichtigung eines ehemaligen Steinbruchs („geotechnische Altlast“) und des Löwendenkmals (Erläuterungen zur Geologie des Denkmals sowie zur Sanierung)
Unterrichtszeit
16 (2 Tage)
Kurskosten
CHF 600.-